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Tagebuch- Eintrag 2: Wie geht es weiter (?!) und ein neues "Symptom"!

  • kathatuch3
  • 24. Jan. 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Hi, hier bin ich wieder,

ich habe ja letztes Mal über das Problem mit der Schule gesprochen. Ja .... da hat sich insofern etwas getan, dass ich mich dazu entschieden habe, das Gymnasium zu verlassen. Ich habe mich auch dazu entschieden, diese besondere Schule in Betracht zu ziehen und wäre nun auch mehr oder weniger bereit dazu, in diese betreute Wohngruppe zu ziehen. Die Schule ist einfach zu weit weg von zu Hause. Es wird sicherlich sehr schwer, diesen Schritt dann auch tatsächlich zu tun, wenn es so weit ist.

Aber darüber werde ich Euch auf dem Laufenden halten ...

Jetzt ein anderes Thema. Ich habe Heute Mittag ein Symptom gehabt, ca. 2 Stunden lang, dass ich bisher die ganzen Jahre noch nie gehabt habe. Eien art neue Halluzination.

Und zwar, habe ich einen relativ großen Spiegel in meinem Zimmer, in den ich eben auch öfter mal automatisch rein schaue. Weil er einfach quasi mitten im Zimmer steht.

Ich bin also ganz normal in meinem Zimmer und zeichne, stehe kurz auf und will das Zimmer verlassen, um etwas zu holen. Im flüchtigen Vorbeihuschen am Spiegel, sehe ich mich halt kurz. Aber in diesem Moment sehe ich nicht mich, sondern irgendjemand anderes. Strange.

Ich habe also ein Gesicht gesehen, das definitiv nicht meins war und ich habe auch einen ganz anderen Körperbau, als diese Halluzination, was ich vermute, das es war. Ich meine, was, außer Halluzination, sollte es auch sonst gewesen sein?! Übernatürlich ist das bestimmt nicht gewesen. Das ist einfach eine erweiterte Funktion meines Gehrins. Es kann einfach mehr. Zu viel. So sehe ich die Phänomene bei Schizophrenie und Co. (bei all den psychotischen Erkrankungen und Psychosen).

Ich bekam erst mal den Schock des Jahres, das Jahr ist ja noch nicht so alt. Es ist schon angsteinflößend, sowas. Es passiert mir auch außerhalb akuter Phasen (Psychosen), dass ich die sogenannte "Positiv- Symptomatik"* habe. Nur eben nicht so geballt und krass, wie in der Psychose. Eher vereinzelt und nicht so penetrant. Abgeschwächte Form, kann man sagen. Und ich bin voll zurechnungsfähig in nicht akuten Phasen. Es gibt auch leichte Psychosen, bei denen der Realitätsverlust sich in Grenzen hält, sodass ich`s noch einigermaßen, mit viel Mühe, checke. Kommt ganz drauf an .... kompliziert und umfangreich, das Thema. Zum Glück habe ich eine ganze Website, um alles zu beschreiben und zu erklären.

*"Positivsymptome":

So nennt man die Symptome bzw. der Teil einer psychotischen Erkrankung, die bewirken bzw. der bewirkt, dass etwas "dazukommt". Also Hallus kommen dazu ... Wahnvorstellungen kommen dazu usw. ...

Depression ist ein gutes Beispiel für "Negativ- Symptomatik". Die Antriebslosigkeit, der Verlust von Gefühlswahrnehmung, die Schwäche ... das alles wird nicht addiert, sondern abgezogen. Es fehlt, sozusagen. ...

Also "Positiv" in dem Fall nicht positiv in DEM Sinne, sondern "es kommt etwas dazu"! "Negativ" kann man da schon eher wörtlich nehmen. Heißt aber einfach, dass etwas fehlt, abgezogen wird.

Das Gehirn dieser Menschen arbeitet einfach anders und hat erweiterte Funktionen. Auf der einen Seite irgendwie genial ... auf der Anderen, wenn man selbst betroffen ist. sehr belastend. Leider.

Jetzt werde ich gleich noch einen Eintrag posten, der mir sehr wichtig ist. Er knüpft hier quasi an.

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