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Info: Ich liege nicht, beim Therapeuten. Meistens sitzt man. Ist ein Klischee :D Bei der sogenannten "Psychoanalyse" liegt man. Bei TherapieSITZUNGEN ist das eher seltener der Fall!
Hier werde ich Euch meinen bisherigen Therapieverlauf, mehr oder weniger, schildern. Auch, welche Medikakmente * ich schon hatte und habe, und wie sie bei mir gewirkt haben bzw. wirken. Ich werde Euch schildern, welche Therapieformen mir am besten geholfen haben und welche ich überhaupt wahrnehmen durfte/konnte/musste. Ich werde euch auch die Abläufe der Klinikaufenthalte näher bringen.
Ich kann nur sagen, dass das, was ich hier schreibe auf keinen Fall auf andere Krankheitsverläufe zuteffen muss. Jeder ist unterschiedlich. Und auch, wenn zwei Personen die gleiche Diagnose haben und, nehmen wir mal an, auch ungefähr den gleichen Schweregrad aufweisen, heißt das noch lange nicht, dass Beide Krankheitsverläufe gleich sind. Es kommt noch auf viel mehr andere Faktoren an. Außerhalb der Erkrankung an sich!
* Und, ganz wichtig noch: Auch, wenn ich hier konkrete Medikamentennamen preisgebe, möchte ich, dass Ihr wisst, dass diese Medikamente keinesfalls auch bei anderen Menschen helfen müssen. Ich kann lediglich von MIR sprechen. Von MEINER persönlichen Erfahrung. Ein Medikament kann mir noch so toll geholfen (ohne großartige Neben- Beschwerden) , und bei jemand Anderem schlimmste Nebenwirkungen ausgelöst haben. Also bitte, wenn Ihr auch betroffen seid, glaubt nicht, dass es, nur weil es mir geholfen hat, auch Euch helfen wird. So einfach geht das eben nicht. Leider. Unsere Körper sind unterschiedlich, natürlich (ver)arbeiten sie dann auch unterschiedlich.
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Liste der Therapien, die ich bisher habe/hatte Liste der Medikamente, die ich bisher hatte (ohne Mengenangabe, bei 2 oder 3 Neuroleptika
auf einmal = jeweils niedrige Dosen. Haben viel ausprobiert, weil ich da Problempatientin bin
bzw. war, in Sachen Medikamente)
1. Einzel- Therapie - 1-2x/Woche - seit ca. 3 Jahren (Gespräch) Mit 14 Jahren:
Psychotherapie (hauptsächl.Verhaltenstherapie) und Soziotherapie Darauf eingestellt bei 1. Klinikaufenthalt
2. Gruppentherapie - 2x/Monat - seit ca. 2 Jahren (Gespräch) ca. 7 Monate: Abilify (Morgens, Mittags), Seroquel
3. Kunsttherapie - 2x/Monat - für ca. 10 Monate (in der Gruppe) (Abends) Bedarfsmedikation: Tavor,
4. Kognitive Rehabilitation/kognitives Training --> zur Beruhigung
--> nach Abklingen einer Psychose
War ok, bis es nicht mehr richtig gewirkt hat - ---> Psychose ----> Klinik, kurz vor 15. Geb.
Mit 15 Jahren:
1 neues Medikament+Änderung
Einstellung darauf, bei 2. Klinikaufenth.
ca. 5 Monate: Abilify (Morgens, Mittags, Abends),
Zyprexa (Mittags), Seroquel (Abends)
Bedarfsmedikation: Tavor, zur Beruhigung
nach ca. 3 Monaten: Einsetzen von Komplikationen, zu starke Beeinträchtigungen in Denken und fühlen, immer öfter Kopfschmerzen
ca. 1 Monat: Absetzversuch ---> Psychose ---> Klinik
Darauf eingestellt bei 3. Klinikaufenthalt
ca. 4 Monate: Lithium (Morgens, Mittags), Risperidon
(Mittags, Abends), Seroquel (Nachts)
Bedarfsmedikation: Atosil oder Tavor
Schlimme Neben/Wechselwirkungen: Müdigkeit maximal, zu viel Speichelbildung (Sabber), Schwindel, Matschbirne, Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, Bewegungsstörungen (abgehakte Bewegungen)
sagen wir mal so: Da hab ich wirklich dem Klischee entsprochen. Aber nicht wegen der Krankheit, sondern wegen den Medikamenten.
Es sind nämlich meistens die Medis,
die einen zum Zombie machen, nicht die Krankheit an sich.
Sobald das Risperidon (Risperdal) abgesetzt wurde, verschwanden die meisten schlimmen Symptome langsam wieder. Es ist auch ein sehr starkes. Neuroleptikum. Da haben viele Probleme mit.
Das erste Mal Einstellung in nicht- stationärem Rahmen
ca. 2 Monate: Seroquel- prolong (Mittags, Abends)
Abilify (Morgens, Mittags, Abends)
Citalopram (Morgens. Mittags, Abends)
Bedarfsmedikation: Atosil, zur Beruhigung/zum Schlafen
Diese Medikamente in Kombi haben bei mir Wunder bewirkt, auch, wenn ich damit noch 4 Rückfälle hatte. Für 1 Psychose mit 16, war ein erneuter Absetzversuch verantwortlich. Es sieht so aus, als würde ich nicht ohne Medis leben können. Für noch 2 Psychosen mit 16 waren nicht die Medis an sich Schuld, sondern die Mengendosierung und das Mengenverhältnis. Das hat dann noch etwas über 1 Jahr gebraucht, bis wir die richtige Dosis hatten.
Dann hatten wir sie im August 2015, die richtige Dosis, für mich, und alles relativ gut, eigentlich ....
Für den Rückfall mit 17 bin/war ich mehr oder weniger selbst verantwortlich, da ich die Medikamente verweigert habe, aus irgendeiner Laune heraus. Ich war nicht WIRKLICH psychotisch, vielleicht minimal, denn ich war immer noch in der Realität, nur, hatte ich irgendwie den Zwang, die Medikamente ins Klo zu werfen und runter zu spülen. Eine Stimme hat mir das auch immer wieder befohlen. Außerhalb der Psychose höre ich in der Regel nicht auf die Stimmen, aber vielleicht war ich ja an einem Grenzübergang zur Psychose und nur noch mit EINEM Bein in der Realität. Das vermute ich ja.
Irgendwann haben meine Eltern das mitbekommen und wollten mir die Tabletten selbst in den Mund legen und warten, bis ich geschluckt habe. AAABER :D ... nicht mit mir. Ich hab mich, anscheinend, wie ein kleines Kind, auf mein Bett oder auf den Boden geworfen und die Lippen aufeinander gepresst, so wie es manche Kinder beim Zahnarzt machen, weil sie Angst haben. :D ... Im Nachhinein amüsiert mich das schon irgendwie, obwohl das für meine Eltern überhaupt nicht amüsant war. Genauso wenig, wie für mich. Heute lachen wir über vieles. Wenn genug Zeit vergangen ist, dann können wir auch mal über manche eigenartigen Verhaltensweisen/bizarre Situationen lachen.
Zum Glück habe ich das nicht allzulange durchgezogen bzw. durchziehen können, sodass man auch ohne Klinik, ambulant eingreifen konnte. Ich hatte nur eine relativ leichte, 11- tägige Psychose. Es war eher ein psychoseartiger Zustand. Ich kann mich recht gut erinnern. Ich habe es dann zusammen mit meinem Psychiater geschafft, die Medikamente wieder einzunehmen. Dadurch, dass der Drang, die Medis wegzuschmeißen, von alleine wieder zurückgegangen ist (woher und wohin auch immer er kam und ging)+ Unterstützung von Psychiater und Familie, habe ich nach 6 Tagen wieder angefangen, sie zu nehmen. Und das war, zum Glück, noch nicht zu spät, in meinem Fall.
Jetzt habe ich diese Dosis, seit dem, und ich bin relativ (Symptome habe ich, und es geht mir auch oft schlecht, aber ich habe keine Psychose gehabt ... bis jetzt) stabil, zurzeit. Fragt sich nur, wie lange noch!? ... Ich sollte es """genießen""". Obwohl der bipolare Stimmungswechsel natürlich auch noch da ist ... aber damit muss ich klarkommen.
Demnächst: Meine 6- monatige, geplante, stätionäre Therapiezeit!!!
Medis + Thera
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